Auch digital bleibt die Frankfurter Buchmesse ein Leuchtturm für das Leseland Hessen

Bild: Angelika Aschenbach

Die Frankfurter Buchmesse findet in diesem Jahr ausschließlich digital statt – Präsenzveranstaltungen lässt die Covid-19-Pandemie nicht zu. Zur Eröffnung der digitalen Buchmesse zeigte sich die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Nancy Faeser, dennoch optimistisch für die Zukunft der Buchmesse und für die Zukunft des Lesens.

Faeser sagte am Dienstag in Wiesbaden: „Jeder wird die Enttäuschung derer verstehen, für die der Besuch der Buchmesse bisher fest zur Jahresplanung dazugehört hat. Mit dem aus der Corona-Not geborenen Digitalkonzept hat die Messe aber ein spannendes neues Format entwickelt, dem ich den verdienten Erfolg wünsche. Es wäre eine große Leistung, wenn die Frankfurter Buchmessen sich mit dem diesjährigen Auftritt auch im virtuellen Raum als Ort etablieren könnte, an dem Buchfreunde, Verleger und Literaten zueinanderfinden. Das Lesen ist nach wie vor die Kulturtechnik, der aller technischer Wandel nichts anhaben kann, das belegen die Umsätze der Branche in beeindruckender Weise. Und offensichtlich ist den meisten Leserinnen und Lesern das sinnliche Erlebnis wichtig – anders lässt sich der anhaltende Erfolg des gedruckten Buches und die Stagnation bei den E-Books nicht erklären. Wenn es um Literatur geht, ist umblättern eben immer noch cooler als wischen.“

Faeser betonte, dass die Frankfurter Buchmesse auch in ihrer digitalen Variante künstlerischer und wirtschaftlicher Leuchtturm für Hessen sei, der die Bedeutung des Landes für die Verlagsbranche widerspiegele: „Mit Ausnahme von Berlin gibt es im Verhältnis zur Bevölkerungszahl nirgendwo in Deutschland eine größere Zahl an Verlagen. Auch deswegen wünsche ich der diesjährigen Buchmesse, dass sie das digitale Format zu einem Erfolg macht – für die Autoren, für die Verlage und für die Leser.“